Acht Dinge, die Sie nach dem Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 tun sollten
Microsofts Plan, den Standardsupport für Windows 10 am 14. Oktober 2025 einzustellen, ist wahrscheinlich jedem Nutzer bekannt, der seine Hardware und Software selbst pflegt. Allerdings sind, wie wir in mehreren Beiträgen zu diesem Thema aufgezeigt haben, viele Menschen zögerlich, von Windows 10 auf Windows 11 zu migrieren. Wenn Sie sich für einige Gründe dafür interessieren, lesen Sie “Windows 10 ist jetzt 10; wie schneidet es im Vergleich zu anderen Microsoft-Betriebssystemen ab?”; der Artikel beleuchtet einige Ursachen.
Die Lage ändert sich jedoch: laut StatCounter war im Juni 2025 der Marktanteil von Windows 10 geringfügig größer als der von Windows 11, aber im Juli sprang Letzteres von zuvor 47,9 % auf über 53,5 %.
Es ist absehbar, dass sehr bald die meisten Nutzer weltweit auf Microsofts bislang neuestes Betriebssystem umsteigen werden. Der Vorgang ist ziemlich unkompliziert und bedarf kaum einer Erklärung: der von der Website des Entwicklers herunterladbare Installationsassistent nimmt Ihnen das Rätselraten vollständig ab. Nach dem Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 sind jedoch einige Aufräumarbeiten sinnvoll; dieser Beitrag nennt acht davon.
1. Alles aktualisieren
Ja, sogar Windows selbst. Öffnen Sie die Einstellungen, gehen Sie zu Windows Update und prüfen Sie, ob es dort etwas herunterzuladen gibt. Es ist gut möglich, dass Sicherheitsupdates hereinflattern.
Vergessen Sie nicht die Treiber für Ihre Hardware; diese landen meist ebenfalls im Bereich Windows Update. Wenn Sie jedoch spezielle Hardware im Setup haben, etwa eine externe Soundkarte oder einen Plotter, suchen Sie manuell im Geräte-Manager nach Updates (Rechtsklick auf die Start-Schaltfläche und Geräte-Manager auswählen, die Hardware in der Liste finden, mit der rechten Maustaste darauf klicken und “Treiber aktualisieren” wählen). Noch besser: Installieren Sie die Begleitsoftware für das betreffende Gerät und beziehen Sie die Updates darüber.
2. Funktion der Geräte und Integrität Ihrer Daten prüfen
Eine der sehr ärgerlichen Situationen ist, wenn Sie etwas dringend drucken müssen, aber Ihr Drucker den Dienst verweigert. Um solche negativen Erfahrungen zu vermeiden, prüfen Sie gleich nach der Installation von Windows 11 alle Geräte, die Sie häufig verwenden.
Überprüfen Sie außerdem wichtige Dateien und Ordner auf Integrität: Die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung ist nahezu null, dennoch wird empfohlen, vor dem Umstieg alles zu sichern, und es ist ebenso sinnvoll, die vorgeschlagene Überprüfung nach Abschluss durchzuführen.
3. Speicherplatz zurückgewinnen
Das Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 beansprucht Festplattenspeicher, was zu erwarten ist; weniger erwartet ist hingegen die Menge an nicht mehr benötigten Daten, die das System zurücklässt.
Es gibt zwei bewährte Wege, nach dem Umstieg wieder GB auf dem Laufwerk freizugeben: über die Einstellungen und über das Tool Datenträgerbereinigung. Beide Wege sind Schritt für Schritt im Beitrag “Windows-10-zu-11-Upgrade: So bereinigen Sie das Laufwerk danach” beschrieben. Nichts allzu Kompliziertes.
4. Unnötige Apps entfernen
Windows 11 bringt eine Reihe von Anwendungen mit, für die Sie möglicherweise keine Verwendung haben. So gibt es beispielsweise die Xbox-Begleit-App, die Sie vielleicht nicht benötigen, wenn Sie keine Konsole besitzen oder sie nicht mit Ihrem PC verknüpfen möchten, oder das Programm OneDrive, das ebenfalls entbehrlich ist, sofern Sie nicht in Microsofts Cloud synchronisieren.
Das Deinstallieren nicht benötigter Apps erledigt man am besten direkt nach der Installation des Betriebssystems, sonst laufen Sie Gefahr, diese Aufgabe zu vergessen und die Programme in Ihrem System Ressourcen verbrauchen zu lassen. Es gibt auch eine Möglichkeit, das System zumindest ohne einen Teil der Bloatware zu installieren; wir haben sie in “Windows 10/11 ohne Bloatware: knappe Installationsanleitung” beschrieben.
5. Datenschutz- und Sicherheitseinstellungen anpassen
Standardmäßig teilt Windows 11 viele Daten mit Microsoft, zeichnet einige Ihrer Aktionen auf und meldet sie, mutmaßlich anonymisiert, an den Entwickler. Die Absichten sind natürlich gut: Die Informationen helfen, das Produkt zu verbessern.
Wenn Sie sich um Ihre Privatsphäre und Sicherheit sorgen, gehen Sie zu Einstellungen → Datenschutz und Sicherheit und prüfen Sie alles im Bereich “Windows-Berechtigungen”, und deaktivieren Sie alles, was Ihnen nicht zusagt.
6. Backup-Routine einrichten
Ein weiterer Schritt, den man nicht auf die lange Bank schieben sollte, ist das Einrichten von Backup-Software und -Mustern. Das neue System mag sich anfangs wie ein Kinderspiel anfühlen, was Sie hinsichtlich der Sicherheit Ihrer Daten beruhigt, aber es ist besser, jederzeit wachsam zu bleiben.
Wir halten Backups für einen wichtigen Bestandteil des Computerbetriebs; sehen Sie sich diese drei Beiträge zu diesem Thema an:
- Die GFS-Backup-Strategie: Nie wieder Daten verlieren
- Günstige Cloud-Backup-Dienste mit Privatkunden-Tarifen
- 6 kostenlose Backup-Tools für Windows
7. Systemsicherheit und Leistung nach Bedarf konfigurieren
Standardmäßig erzwingt Windows 11 eher strikte Sicherheitseinstellungen und wählt einen ausgewogenen Ansatz beim Spagat zwischen Akkulaufzeit und Leistung. Wenn Sie besondere Anforderungen in diesen beiden Punkten haben, passen Sie die entsprechenden Schalter nach dem Upgrade an.
Ersteres lässt sich in der App Windows-Sicherheit verwalten (Start drücken, “Sicherheit” eintippen, dann erscheint sie), Letzteres finden Sie im Bereich “Energie & Akku” der Einstellungen.
8. Autostart-Programme verwalten
Wenn zu viele Anwendungen beim Start geladen werden und anschließend laufen, kann sich Ihr Rechner träge anfühlen. Daher ist es eine gute Idee zu prüfen, was das frisch installierte Windows 11 beim Booten aktivieren möchte.
Das lässt sich gleich nach der ersten Anmeldung ins System erledigen, besonders wenn Ihnen in diesem Prozess etwas Ungewöhnliches aufgefallen ist. Öffnen Sie einfach den Task-Manager (Strg+Umschalt+Esc), gehen Sie auf die Registerkarte Autostart und deaktivieren Sie dort alles, was Sie nicht wirklich benötigen.
Benötigen Sie weitere Hinweise? Sehen Sie sich diese Artikel an: